NLP lernen in einem Jahr oder in drei Wochen?

Die Vorteile einer Ausbildung am Wochenende

NLP zu lernen bedeutet, sich auf ein Lernen auf verschiedenen Ebenen einzulassen.

Theorie

Theorie gibt es im NLP auf verschiedenen Ebenen. Es braucht ein Grundgerüst, eine Basis, auf der die späteren Techniken aufbauen. Das sind die Grundannahmen und das Menschenbild im NLP. Dazu kommen die verschiedenen Techniken / Formate, die man auch in Büchern nachlesen kann.

Praktisches Üben im Seminar

Lernen geschieht mit allen Sinnen. Deshalb ist es gut, wenn man in der Ausbildung die Anwendungen sehen und üben kann. In kleinen Gruppen werden die Inhalte unter Anleitung ausprobiert und es gibt direktes Feedback. Wir vermitteln das Ganze zusätzlich im Grinder-Präsentationsformat.

Anwendung im „Real Life“

Was in Theorie und Praxis gelernt wurde, muss nun in der Praxis ausprobiert und angewendet werden. Erst dieser Schritt macht den Lernerfolg komplett.

Nun könnte man sagen, dass dies in beiden Ausbildungsformen möglich ist. Aus unserer Sicht ist dies leider nicht der Fall. Der Lernerfolg ist in den Gruppen, die fast 1 Jahr dauern und aus 8 – 10 Wochenenden bestehen, wesentlich höher. Woran liegt das?

Zeit zur Integration: Ein Training über einen längeren Zeitraum gibt den Teilnehmenden Zeit, die gelernten Grundlagen und Techniken in ihren Alltag zu integrieren und über einen längeren Zeitraum anzuwenden. Durch das T.O.T.E.-Modell wird das Verständnis und die Fähigkeit zur Anwendung verbessert.

Nachhaltigkeit: Wenn die Teilnehmenden das Gelernte über einen längeren Zeitraum anwenden, ist es wahrscheinlicher, dass es nachhaltig ist, da sie Zeit haben, das Neue tiefer in ihrem Leben zu verankern. Das liegt auch daran, dass die Lernpakete in einem überschaubaren Rahmen vermittelt werden. Es wird immer nur ein Teil vermittelt, der dann als Kompetenz / Fähigkeit bei den Lernenden integriert werden kann.

Gelegenheit zur Reflexion: Ein Training, das sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre Erfahrungen und Fortschritte zu reflektieren und vor allem immer wieder im Seminar zu diskutieren. Dies hilft, das Verständnis und die Fähigkeiten zu vertiefen und zu verfeinern.

Kein Zeitdruck: Einige Teilnehmende können sich durch den Zeitdruck, der mit einer Blockausbildung verbunden ist, überfordert fühlen. Im Laufe eines Jahres können alle Teilnehmenden in ihrem eigenen Tempo lernen und Fortschritte machen.

Gruppendynamik: Sich über ein Jahr in einer festen Gruppe zu treffen und die persönlichen Entwicklungen und Fortschritte zu beobachten, verbindet. Eine andere Lernatmosphäre entsteht. Das ist besonders wichtig, weil wir in den praktischen Übungen immer an persönlichen Fragen und Veränderungswünschen arbeiten. Es fällt leichter, sich zu öffnen.

Persönliche Veränderung: Jede NLP Ausbildung über einen längeren Zeitraum beinhaltet auch persönliches Wachstum. Genau dafür braucht es Zeit. Wenn ich an einem Wochenende eine persönliche Veränderung einleite, kann diese ausprobiert, erlebt, geübt werden. Nach Wochen, im nächsten Modul der Ausbildung, kann darüber gesprochen werden, kann das neue Verhalten verfeinert werden. Man kann langsam und sicher wachsen.

Übegruppen (Peergroup): Es bleibt Zeit sich in Kleingruppen zwischen den Ausbildungstagen zu treffen und gemeinsam zu üben.

Die meisten von uns haben Lernsituationen erlebt, in denen es um schnelle, kompakte Wissensvermittlung ging. Wollte man das Wissen behalten, war man in der Regel gezwungen, es anschließend zu wiederholen. Studien zeigen, dass die meisten Lerninhalte nach der Prüfung von Schülern wieder vergessen werden. Das passiert bei NLP Ausbildungen über einen längeren Zeitraum nicht. Oft ist das Gegenteil der Fall. Die Lernenden haben die Inhalte bereits so verinnerlicht, dass sie sie ganz selbstverständlich anwenden, als ob sie schon vor dem Seminar Teil ihres Lebens gewesen wären.

Das nachhaltige Erlernen neuer Kompetenzen und echte Persönlichkeitsentwicklung brauchen ihre Zeit. Alle Versuche an der Persönlichkeit herum zu manipulieren oder herum zu programmieren sehen wir ethisch verwerflich, halten sie außerdem mittel- und langfristig für unwirksam und sogar gefährlich. Menschen sind keine Computer – Gott sei Dank!

Außerdem handelt es sich beim NLP um eine komplexe und vielschichtige Methode. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen genügend Zeit, um die erforderlichen Schritte zu verstehen, zu lernen und zu verinnerlichen – wann, wo, welche und vor allem wie man die einzelnen NLP Elemente am besten einsetzt – und ebenso wichtig: in welchen Situationen man es besser sein lassen sollte! In unseren Ausbildungen wird das gesamte NLP Wissen anhand echter Fälle praktisch und gründlich demonstriert und im Anschluss daran intensiv miteinander geübt. Außerdem spielen die Beschäftigung mit den wertschätzen Grundhaltungen und Grundannahmen des NLP und die kritische Auseinandersetzung mit der Methode eine große Rolle.

Nur so können unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, die einzelnen NLP Elemente tatsächlich wirksam, flexibel und verantwortlich für sich selbst und andere nutzbar zu machen. Nur so kann der Praxistransfer in den eigenen Alltag nachhaltig gelingen.