Ziel
NLP ist sehr zielorientiert. Immer wieder fragen wir im NLP nach dem Ziel. Die Fertigkeit, mein eigenes Ziel zu kennen und zu benennen hat Folgen in anderen Bereichen. Grundsätzlich gilt, dass wenn wir nicht wissen, wohin wir wollen, wird es schwierig, dort anzukommen.
Manchmal ist schwer, anstrengend und Nerven aufreibend das Ziel zu beschreiben. Das ist ein guter Indikator, dass wir noch nicht wirklich wissen, was wir wollen. Mit einem Nicht-Ziel kann man gut von einer Situation wegkommen, aber nie ankommen. Wenn das Ziel nicht geklärt ist, so werden wir an dem Zielort irgendwann wieder in die alten Muster kommen und uns wieder unwohl fühlen. Dann wollen wir wieder weg und es geht von vorne los.
Sinnesschärfe
Energie folgt der Aufmerksamkeit. Der Fokus auf die wichtigen Dinge muss kalibriert werden. Da hilft uns das Ziel und die Sinnesschärfe. Ist das Ziel beschrieben ist unserem Unterbewusstsein verständlich, wohin es die Aufmerksamkeit richten soll. Die inneren Wahrnehmungsfilter werden verändert und erweitert. So nehmen wir Dinge wahr, die vorher nicht aufgefallen sind. Wer sich z.B. schon mal für ein neues Rad oder Auto mit einer besonderen Farbe entschieden hat, wundert sich dann, wie oft die Farbe schon auf der Straße ist. Wo die Farbe vorher doch so selten war.
Flexibilität
„Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, tue etwas anderes“ heißt eine der Grundannahmen des NLP. Über die Flexibilität werden wir Prozessgestalter. Während die Umwelt immer wieder gleich handelt (Nein, meine Suppe esse ich nicht!), können wir durch Ändern unseres Verhaltens auch eine Veränderung im Gegenüber erzeugen.
Wenn wir kommunizieren, gibt es die Möglichkeit, die kleinen, aber entscheidenden Signale wahrzunehmen, die uns wissen lassen, wie die anderen reagieren.
Wenn wir mit uns selbst kommunizieren, bedeutet dies erhöhte Aufmerksamkeit für die eigenen inneren Bilder, Töne oder Stimmen und Gefühle.
Wir benötigen die Schärfe oder Sensibilität, um wahrzunehmen, ob das was ich tun, das erzielt, was ich will. Wenn das, was wir machen, nicht funktioniert, tun wir etwas anderes, irgendetwas anderes. Wir müssen nur hören, sehen und fühlen, was passiert, und eine Auswahl von Reaktionen zur Verfügung haben. Daher hilft auch eine innere Flexibilität.
Wahlmöglichkeiten
NLP zielt darauf ab, den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten für ihr Verhalten zu geben. Nur eine Möglichkeit zur Verfügung zu haben, um etwas zu tun, ist keine Wahlmöglichkeit. Wenn wir nicht wählen können, dann verkrampfen wir schneller oder verweigern den weiteren Weg. Manchmal funktioniert es und manchmal nicht, daher gibt es immer Situationen, mit denen Sie nicht umgehen können.
Zwei Wahlmöglichkeiten bedeutet ein Dilemma. Entweder – Oder ist meist auch unbefriedigend. Es wirkt sehr gezwungen.
Eine echte Wahl zu haben bedeutet, über ein Minimum von drei Vorgehensweisen zu verfügen. In jeder Interaktion wird die Person, die die meisten Wahlmöglichkeiten und die höchste Flexibilität im Verhalten zur Verfügung hat, die Situation unter Kontrolle haben.
Eine zu große Menge an Wahlmöglichkeiten bedeutet schnell, dass man orientierungslos wird. Das hilft auch nicht. Daher sind 3 – 5 Wahlmöglichkeiten sehr gut.
Den nächsten Bestimmungsort festzulegen heißt noch nicht den Weg zu kennen. Mit einem Ziel können wir uns auf die Reise machen. Wir treffen auf Unwägbarkeiten, neue Erkenntnisse und erlangen neue Fähigkeiten. Wir können das Ziel an jedem Punkt der Reise, die Reise genießen und etwas auf dem Weg lernen. Der Kurs wird wahrscheinlich im Zickzack verlaufen. Sehr selten gibt es einen absolut klaren, geraden Weg zu Ihrem Ziel.
Diese drei Schlüsselkomponenten des NLP – Zielsetzung, Sinnesschärfe und Flexibilität – bilden zusammen eine effektive Strategie, um sowohl persönlich als auch beruflich erfolgreich zu sein.
NLP betont die Bedeutung von Bewusstsein und Anpassungsfähigkeit in allen menschlichen Interaktionen und fördert die Entwicklung eines breiten Spektrums von Verhaltensweisen, um in verschiedenen Situationen angemessen reagieren zu können.
Quelle und Inspiration: Joseph O´Connor | Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung
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