NLP Glossar
In unserem NLP-Glossar finden Sie Erklärungen und Definitionen zu den wichtigsten NLP-Begriffen.
Anker
Beliebiger Stimulus (Reiz), der bei wiederholtem Auftreten stets dieselbe Reaktion hervorruft; im NLP gezielt zur Beeinflussung kognitiver Prozesse und emotionaler Zustände eingesetzt; ähnlich wie bei der klassischen Konditionierung.
Assoziation
Generelle Wahrnehmungsposition, bei der alles aus der Perspektive der eigenen Person erlebt wird; die Person sieht sich selbst in der Vorstellung nicht von außen, erlebt vielmehr alles emotional von innen heraus; das Gegenteil ist Dissoziation.
Augenbewegungsmuster
Bestimmte Augenbewegungen zeigen das bei Denkprozessen jeweils bevorzugte Sinnessystem (Repräsentationssystem) an.
Dissoziation
Generelle Wahrnehmungsposition, bei der alles aus der Perspektive einer anderen Person erlebt wird; die Person sieht sich in der Vorstellung selbst von außen und hat so eine gewisse emotionale Distanz zum Erleben; das Gegenteil ist Assoziation.
Future Pacing (Überbrückung in die Zukunft)
Mentales Erproben von gewünschten Verhaltensweisen im Ziel-Kontext; durch diese vorweggenommene Übertragung auf den Alltag des Klienten soll der Beratungserfolg gefestigt werden.
Generalisierung
Kognitiver Verallgemeinerungsprozess; einer von drei Prozessmechanismen, die im NLP für jede menschliche Modellbildung angenommen werden; weitere sind Tilgung und Verzerrung.
Interner Zustand
Augenblicklicher kognitiv-emotional-physiologischer Gesamtzustand, der das aktuelle Verhalten einer Person bestimmt.
Kongruenz
Wenn alle Strategien und Verhaltensweisen einer Person sich in voller Übereinstimmung befinden und auf das Erreichen eines gewünschten Ziels abgestimmt sind, meist durch eine symmetrische Körperhaltung und gleichmäßige Atmung angezeigt.
Leading (Führen)
Führungsprozess in Beratungssituationen, der möglich wird, wenn durch Pacing zuvor ein guter Rapport hergestellt wurde.
Logische Ebenen der Veränderung
Hierarchisch gegliederte Ebenen des Denkens und Seins, die sich wechselseitig beeinflussen: Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Glaubenssätze/Werte, Identität; sie basieren auf den ‘logischen Ebenen des Lernens’ von G. Bateson.
Meta-Modell der Sprache
Differenzierte Kategorisierung der Sprache; Fragetechniken, mit deren Hilfe sehr genaue, sinnesspezifische Informationen über kognitive Prozesse eingeholt werden können; Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen sowie kognitive Strategien werden hinterfragt bzw. erfragt.
Meta-Programme
Etwa 20 Persönlichkeitsmerkmale; z.B. introvertiert versus extravertiert, vergangenheitsorientiert versus zukunftsorientiert.
Modellbildung
Hierbei wird die objektive Wirklichkeit mit Hilfe von Generalisierungs-, Tilgungs– und Verzerrungs-Mechanismen zu subjektiven kognitiven Repräsentationen (Modellen) der Wirklichkeit verarbeitet; diese Modelle haben eine sensorische Grundlage und organisieren das Verhalten des Menschen.
Ökologie
Die systemische Gesamtheit eines in seine Umwelt eingebundenen Individuums; im Beratungsprozess des NLP werden die Auswirkungen einzelner Interventionen stets im Hinblick auf die Ökologie der Person überprüft. Dies wird auch Öko-Check genannt.
Pacing („Mitgehen“)
Bewusstes Angleichen der Verhaltensweisen des Beraters an die seines Klienten; soll für einen guten Rapport sorgen und anschließendes Leading möglich machen.
Physiologie
Der von einem Außenstehenden Beobachter wahrnehmbare nonverbale Anteil eines internen Zustandes; z.B. Bewegungen, Durchblutung, Geruch, Klang der Stimme, Augenbewegungen.
Primäres Repräsentationssystem
Das individuell dominanteste, also am stärksten ausgeprägte Repräsentationssystem.
Prozesssprache („Fluff“)
Kunstvoll vage Sprachmuster, die es dem Klienten ermöglichen sollen, die seitens des Beraters angebotenen ‘Worthülsen’ mit eigenem Inhalt zu füllen; z.B. „Wenn Sie mögen, können Sie sich irgendwie wohl fühlen und auf die Art und Weise entspannen, wie es Ihnen heute am besten gefällt.“
Rapport
Die Qualität des emotionalen Kontaktes zwischen zwei oder mehr Menschen; ein guter Rapport gilt als Voraussetzung für jede veränderungswirksame Arbeit mit Klienten; Pacing seitens des Beraters soll einen solchen begünstigen.
Reframing (Umdeuten)
Umdeutungsprozess, der dem Klienten helfen soll, die positiven Seiten (Absichten) eines bislang als problematisch erlebten Sachverhalts zu sehen; so könnten z.B. die sekundären Gewinne einer Krankheit darin liegen, endlich einmal zum Ausruhen und Nachdenken zu kommen.
Repräsentationssysteme
Fünf nonverbale Sinnesmodalitäten (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch), die der Mensch zur externen Wahrnehmung und zur internen Weiterverarbeitung der Wirklichkeit zu Modellen verwendet; zusätzlich zu den fünf nonverbalen wird als sechstes Repräsentationssystem ein verbales angenommen, das ebenfalls der internen Weiterverarbeitung dient.
Ressource
Hilfsmittel zur Erreichung von Wunschzielen; im NLP wird – wie auch in den anderen humanistischen Therapieverfahren – davon ausgegangen, dass ein Klient bereits über sämtliche zur Veränderung notwendigen Ressourcen verfügt; der Beratungsprozess zielt auf das Bewusst machen und/oder Nutzbarmachen dieser Ressourcen ab.
Strategie
Eine Abfolge von internen verbalen und nonverbalen Repräsentationen, die unser Verhalten in eine gezielte Richtung lenkt.
Submodalitäten
Formal-qualitative Feinunterscheidungen innerhalb jeder Sinnesmodalität (Repräsentationssystem) – z.B. heller oder dunkler, größer oder kleiner, lauter oder leiser, weicher oder härter.
Tilgung
Kognitiver Prozess, mit dessen Hilfe Menschen aus der Fülle möglicher sensorischer Eindrücke, eine individuelle Auswahl treffen; einer von drei Prozessmechanismen, die im NLP für jede menschliche Modellbildung angenommen werden; weitere sind Generalisierung und Verzerrung.
Verhalten
Zum Verhalten rechnet NLP die sensorische Aufnahme einer externen oder internen Information ebenso wie deren interne kognitive Weiterverarbeitung und eine möglicherweise daraus resultierende externe oder interne Verhaltensweise; eine reale Skiabfahrt ebenso wie eine nur in der Vorstellung stattfindende.
Verzerrung
Kognitiver Prozess, mit dessen Hilfe sensorische Eindrücke individuell verändert werden; einer von drei Prozessmechanismen, die im NLP für jede menschliche Modellbildung angenommen werden; weitere sind Generalisierung und Tilgung.
Wahrnehmungsposition
Generelle Wahrnehmungspositionen: Assoziation und Dissoziation; mentale Wahrnehmungspositionen: die sogenannte erste (ganz assoziiert mit sich selbst), zweite (ganz assoziiert mit einer anderen Person, von sich selbst also dissoziiert) und dritte (neutral gegenüber dem aktuellen Geschehen) Wahrnehmungsposition.